OB Späth soll sich um digitales Parken in Baden-Baden kümmern – Stadtrat Schmoll fordert großen Tisch „für alle Beteiligten“

OB Späth soll sich um digitales Parken in Baden-Baden kümmern – Stadtrat Schmoll fordert großen Tisch „für alle Beteiligten“
SPD-Stadtrat Werner Schmoll. Foto: Archiv

Baden-Baden, 23.04.2024, Bericht: Redaktion «Antiquierte Lösungen aus dem 20. Jahrhundert mit irgendwelchen ‚Parkmünzen‘, an denen Bürgermeister Uhlig bis vor kurzem noch festhielt, passen einfach nicht mehr in die Zeit», beendet Stadtrat Werner Schmoll ein Schreiben, in welchem er Oberbürgermeister Dietmar Späth auffordert, sich um die «Einführung des digitalen Parkens in Baden-Baden» zu kümmern.

Der Oberbürgermeister solle keine Zeit mehr verlieren und einen ausreichend großen Tisch für «alle Beteiligten» in seinen Amtsräumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Schon seit sieben Jahren fordere die SPD «digitale Parkierungslösungen für unsere Garagen». Die ausgesprochen gute Nachricht sei nun die Entscheidung der Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg, PBW, die bereits in den städtischen Parkgaragen eingeführte Firma EasyPark mit der Aufgabe zu beauftragen. Alle Beteiligten müssten sich nun umgehend an einen Tisch setzen, um zusammen mit der Firma EasyPark auszuloten, wie ein Gesamtkonzept für Baden-Baden und die unterschiedlichen Betreiber von Parkgaragen aussehen könne.

 

Das Schreiben von Werner Schmoll an Oberbürgermeister Dietmar Späth vom 22. April 2024 im Wortlaut:

Einführung des digitalen Parkens und Beauftragung der Firma EasyPark in der Kurhaustiefgarage

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

nach Pressemeldungen ist nun offensichtlich auch die Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg (PBW) bereit, die von der SPD-Gemeinderatsfraktion seit 2017 immer wieder mit Nachdruck geforderten «digitalen Parkierungslösungen für unsere Garagen» auch in der landeseigenen Kurhaustiefgarage umzusetzen.

Die ausgesprochen gute Nachricht dabei für unsere Stadt: Durch die Entscheidung der PBW, auch für unsere wichtigste Tiefgarage die bereits in den städtischen Parkgaragen eingeführte Firma EasyPark zu beauftragen, eröffnen sich völlig neue Wege für unsere Stadt.

Ob zu diesem Ergebnis unsere Einschaltung der SPD-Landtagsfraktion beigetragen hat, kann ich nicht beurteilen. Offensichtlich wurde aber die seit langem andauernde Sprachlosigkeit zwischen den «Konkurrenten» PBW und PGG durch eine Intervention von Frau Staatssekretärin Elke Zimmer beendet. Sie teilte dem Landtagsabgeordneten Jonas Weber auf seine Anfrage hin mit, dass die PBW «mit der Parkgaragengesellschaft (PPG) Baden-Baden in Kontakt treten» wird.

Alle Beteiligten müssen sich nun umgehend an einen Tisch setzen, um zusammen mit der Firma EasyPark auszuloten, wie ein Gesamtkonzept für unsere Stadt aussehen kann. Vor allem die Baden-Baden Events, das Festspielhaus, «We love Baden-Baden e.V.» und die städtische Wirtschaftsförderung sollten sich dabei vor allem auf zwei weitere Punkte verständigen, die von meiner Fraktion in Zusammenhang mit unserem digitalen Parkierungskonzept seit Jahren gefordert werden.

Das ist einmal die Vernetzung der für Veranstaltungen wichtigsten Parkierungseinrichtungen mit dem Ziel, deren Stellplätze online buchbar zu machen. Besucher müssen vor Fahrtantritt wissen, in welcher Parkgarage für sie Plätze reserviert sind. Dies wäre ein attraktiver Service vor allem für unsere Besucher von außerhalb. Der Stadt würde es helfen Verkehrsströme zu sortieren und Staus zu vermeiden.

Zum anderen eröffnet sich mit einer einheitlichen Parkierungsapp und dem damit verbundenen, vernetzten Zahlungssystem die Möglichkeit, Parken, Werben und Rabattieren miteinander zu verbinden. Antiquierte Lösungen aus dem 20. Jahrhundert mit irgendwelchen «Parkmünzen», an denen Bürgermeister Uhlig bis vor kurzem noch festhielt, passen einfach nicht mehr in die Zeit.

In diesem Sinne bitte ich Sie, Herr Oberbürgermeister, keine Zeit mehr zu verlieren und einen ausreichend großen Tisch für «alle Beteiligten» in Ihren Amtsräumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Mit freundlichen Grüßen,
Werner Schmoll




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