Baden-Baden, 20.04.2024, Bericht: Redaktion Bei der Baden-Badener Oberbürgermeisterwahl vor zwei Jahren scheiterte Roland Kaiser vor allem wegen der fehlenden Unterstützung aus den eigenen Reihen seiner Grünen. Nun kommt der Baden-Badener Sozialbürgermeister doch noch zu Lorbeeren.

In der Frühjahrssitzung des Sozialausschusses des Städtetags Baden-Württemberg wurde er einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Roland Kaiser folgt damit auf Michael Grötsch, der bis vergangenen Februar Bürgermeister in Mannheim gewesen ist. Stellvertreter von Roland Kaiser als Vorsitzender des Sozialausschusses sind Volker Kieber, Bürgermeister in Bad Krozingen, und Thomas Gedemer, Bürgermeister in Herbolzheim. Zentrales Thema der Sitzung in Karlsruhe sei «die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe und deren zentrale Herausforderungen und die zunehmende Belastungen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien», gewesen, wie der Städtetag mitteilt. Diese treffen auf Fachkräftemangel, steigende Kosten und neue Aufgabenstellungen von Bund und Land. Der Städtetag Baden-Württemberg setze sich dafür ein, dass auch hier die Aufgabenträger vor Ort größtmöglichen Handlungsspielraum haben, um passgenaue Zukunftskonzepte zu entwickeln. Vom Land Baden-Württemberg erwarten die Städte und Gemeinden, dass sie eine auskömmliche und nachhaltig abgesicherte Finanzausstattung für diese gesellschaftlich wichtige Aufgabe erhalten.

«Öffentliche Gelder für Bildung und Erziehung der Kinder, Jugendliche und ihren Familien sind eine Investition in die Zukunft unseres Landes», wird der neue Ausschussvorsitzende Roland Kaiser, in der Mitteilung des Städtetags zitiert.

Der Städtetag Baden-Württemberg vertritt nach eigenen Angaben rund 6,6 Millionen Einwohner in 201 Mitgliedstädten und die Interessen weiterer Mitglieder gegenüber dem Land Baden-Württemberg, der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union. Er repräsentiert die politische und thematische Vielfalt der baden-württembergischen Kommunen von der Kleinstadt bis zur Landeshauptstadt. «In den sieben Ausschüssen des Städtetags findet die Meinungsbildung zu Grundsatzfragen des Verbandes statt. Er unterrichtet seine Mitglieder über das kommunalpolitisch relevante Geschehen und aktuelle Entwicklungen im Verwaltungsbereich, berät und unterstützt die Städte, organisiert den Erfahrungsaustausch unter ihnen und veröffentlicht Empfehlungen und Hinweise für die kommunale Verwaltungspraxis», erklärt der Verband, der seinen Sitz in Stuttgart hat.

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